Ettenbeuren – 25.–27. April 2025 

Am letzten Aprilwochenende trafen sich die Mitglieder der Bundesjugendleitung (BJL), die Landesjugendleitungen (LJL) sowie die Landesjugendreferenten der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) zum ersten Frühlingstreffen der Vorstände im KJG-Haus Thomas Morus in Ettenbeuren. Das Wochenende stand im Zeichen des intensiven Austauschs, strategischer Planungen und kreativer Impulse rund um Kulturarbeit und ehrenamtliches Engagement.

Bereits am Freitagabend reisten die meisten Teilnehmenden an. Nach einem gemeinsamen, ausgiebigen Vesper sorgte ein Pubquiz zum Thema Siebenbürgen, SJD und Verband für ausgelassene Stimmung. Im Anschluss wurde in gemütlicher Runde gemeinsam musiziert – ein gelungener Auftakt für ein arbeitsreiches Wochenende.

Der Samstag startete nach dem Frühstück mit einer ersten Workshop-Runde unter der Leitung von Heidi Mößner, der stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. Sie beleuchtete die Vereinsstruktur und -geschichte und rief insbesondere zur politischen Teilhabe junger Menschen auf. Im weiteren Verlauf diskutierten die Teilnehmenden Strategien zur Gewinnung neuer Vorstandsmitglieder. Dabei wurde deutlich: Persönliche Ansprache und klar formulierte Aufgaben wirken nachhaltiger als allgemeine Aufrufe – „Einladen statt Drängen“ lautet das Motto.

Musikalisch blickte man bereits ins Jahr 2026: Für zwei zentrale SJD-Veranstaltungen wurden die Bands vorgeschlagen.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Planung des Heimattags 2025 in Dinkelsbühl. Neben bewährten Programmpunkten wie Sportturnieren und Kinderangeboten sind auch neue Formate geplant – etwa ein Leberkäse-Frühstück auf dem Zeltplatz, ausgerichtet von der SJD- Bayern. Für 2026, wenn die SJD gemeinsam mit dem Sozialwerk Mitausrichter ist, ist eine Festschrift von der SJD geplant. Die Vorbereitungen dafür sowie für die Brauchtumsveranstaltung wurden in Arbeitsgruppen angestoßen.

Kulturell geprägt war der Sonntag mit der Bundeskulturreferentin Dagmar Seck. Sie regte zur kritischen Reflexion über Heimat und Identität an. Dabei wurde auch klar: Die Vermittlung siebenbürgisch-sächsischer Geschichte an junge Generationen braucht neue Wege. Ideen wie eine Märchenstunde, ein Mundart-Button mit „Sprich sächsisch mit mir!“ oder PowerPoint-Karaoke in Dialektform wurden begeistert diskutiert.

Insgesamt spiegelte das Wochenende die lebendige, kreative und engagierte Arbeit der SJD wider und die Vorstand Mitglieder traten mit frischen Ideen den Heimweg an.